Das Weblog- Publishing- System Wordpress ist speziell für kleinere, häufig zu aktualisierende Websites entwickelt worden. Das GNU General Public Licence lizensierte CMS setzt ebenfalls auf PHP und MySQL. Wie auch die anderen Systeme sind Design und der Kern klar voneinander getrennt, was es erleichtert, individuelle Gestaltungen zu entwickeln.
Die erste Version von Wordpress erschien 2004 und ging aus dem schon beliebten Weblog- System „b2/cafelog“ welches von Michel Valdrighi entwickelt wurde hervor. Der US- amerikanische Webentwickler Matthew Mullenweg entwickelte Wordpress als Offiziellen Nachfolger von b2 mit Hilfe von Valdrighi.
Seit dem wird jedes Mainrelease nach Jazzmusikern benannt. Wordpress unterstützt vor allem das Verwalten und Erstellen von Blogartikeln. Diese können kategorisiert und mit Tags versehen werden. Neben der dynamischen Darstellung im Frontend können Inhalte auch mittels RSS und Atom verbreitet oder als statische Seite außerhalb der Bloghierarchie eingebunden werden.
Mit Hilfe des Model- View- Controller Prinzips (Architekturmuster zur Unterteilung von Softwarekomponenten) werden Design und Programmkern von Wordpress klar getrennt, was es vereinfacht individuelle Gestaltungen zu entwickeln, ohne mit der Programmierung der Software an sich vertraut zu sein.
Ein Theme besteht aus einer Reihe von PHP und HTML Bausteinen, die immer dem gleichen Aufbau verfolgen. Im Laufe der Jahre wurde der Funktionsumfang mit Hilfe von Plug- In so sehr erweitert, dass es auch als vollwertiges CMS eingesetzt werden kann.
Seit Mai 2012 wurde ein zentraler App-Store eingerichtet, der einen Zugriff auf alle frei und nicht frei verfügbaren Themes und Erweiterungen ermöglicht. Mit der aktuellen Version 3.4 „Green“ kann der Nutzer direkt vom Mobiltelefon bloggen und auch andere soziale Netzwerke direkt mit Inhalten bestücken.
Quelle: Praktischer Vergleich der Open Source Content-Management-Systeme TYPO3 v4.5 und Joomla! 2.5 mit anschließender Realisierung einer Webseite auf der Basis von Joomla! 2.5; Gegenüberstellung des Aufbaus, Funktionsumfangs der Rechteverwaltung und der Einsatzgebiete, Martin Wolf 2012